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Welcher Wein zum Salat?

Von Biggy
Neugierig und genussfreudig.
Salat zum Mittag, Salat am Abend, Salat fürs leichte Business-Dinner … Doch welchen Wein einschenken, ohne daneben zu greifen? Der Schlüssel ist die Säure des Dressings, die Texturen (knackig, cremig) und die kleinen Extras, die alles verändern: Tomaten, Kräuter, Käse, Räucherfisch, gegrilltes Hähnchen. Folgen Sie dem Guide – wir öffnen die Flasche, die alle glücklich macht.
Die Regel, die alles verändert
Beim Salat gibt das Dressing den Ton an. Je spritziger es ist, desto frischer und lebhafter sollte der Wein sein. Merken Sie sich: Säure zu Säure kombinieren. Ein straffer Weiß- oder Roséwein wirkt Wunder, wo ein tanninreicher Roter hakt und die Mundwinkel nach unten zieht.
Außerdem hilfreich: ausgeprägten Neuholzeinsatz vermeiden. Vanille- und Toastnoten geraten mit säurebetonten Salaten aneinander. Bevorzugen Sie geradlinige, saubere Weine mit klarer Frucht. Gut gekühlt gewinnen sie an Präzision und Pep.
Grün, Kräuter, Tomaten: Kurs auf spritzige Weiße und Rosés
Grüner Salat, Tomaten, Gurke, feine Kräuter, Olivenöl … Das ist die ideale Bühne für knackige Weißweine und trockene Rosés. Denken Sie an Rebsorten mit Frische und Zug.
- Sauvignon Blanc (Loire, Südwest): Zitrone, frisches Gras, perfekt zu Ziegenkäse-Salat, Kräutern und leichtem Dressing.
- Albariño/Alvarinho oder Vermentino: Jod und Zeste, top zu Tomaten, Oliven, Kapern, rohem oder mariniertem Fisch.
- Picpoul, Muscadet, Verdejo: extrem erfrischend, zähmen das Dressing und wecken den Salat auf.
- Rosé aus der Provence oder dem Languedoc: trocken, salzig, passt ganz natürlich zur Niçoise.
Lust auf Perlen? Ein sehr trockener Crémant brut reinigt den Gaumen und macht den Salat (fast) festlich.
Wenn der Salat zum Hauptgang wird
Sobald mehr Charakter ins Spiel kommt – Parmesan, Anchovis, gegrilltes Hähnchen, Räucherlachs, Avocado – darf es eine halbe Stufe mehr Substanz und Textur sein.
- Caesar-Salat: ein Chardonnay mit dezentem Holzeinsatz oder ein trocken ausgebauter Soave begleitet Anchovis, Parmesan und cremige Sauce, ohne zu dominieren.
- Räucherlachs, Zitrusfrüchte: trockener Riesling oder Crémant Rosé; Frische gegen Fett – ein Gewinner.
- Avocado, Garnelen, Mango, Koriander: ein leicht lieblicher Riesling oder Gewürztraminer beruhigt die Schärfe und schmeichelt den exotischen Aromen.
- Rote Bete, Nüsse, Feta: trockener Chenin oder ein filigraner Pinot Noir für das erdig-knackige Spiel.
Kleiner, kluger Kniff: Ist das Dressing zu scharfkantig, ersetzen Sie einen Teil des Essigs durch Zitrone. Der Wein wird es Ihnen danken.
Lust auf Rot? Ja – aber leicht und kühl
Rotwein zum Salat geht – vorausgesetzt, er ist leicht und wird leicht gekühlt serviert.
- Gamay (Beaujolais), Pinot Noir, Cinsault, Frappato: feine Tannine, knackige Frucht, perfekt zu kaltem Geflügel, Pilzen, Rohschinken.
- Steak-Rucola-Parmesan-Salat: ein weicher Gamay oder Grenache, leicht gekühlt, stützt das Fleisch, ohne sich mit dem Rucola anzulegen.
Meiden Sie kräftige, holzbetonte Rote: Essig + Tannine = garantiertes Aufeinandertreffen.
Im Grunde wird Salat wie jedes Gericht gepaart: Schauen Sie auf das dominierende Element (Dressing, Kräuter, Käse, Protein) und starten Sie von dort. Und wenn Sie zögern, stellen Sie zwei Optionen hin: einen frischen Weißwein und einen leichten Roten. Salat ist keine Diät-Strafe: Richtig begleitet ist er eine köstliche Spielwiese. Öffnen, einschenken, knuspern, probieren … und wiederholen.
