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Papet vaudois: die perfekte Weinbegleitung

Von Pierre
Weinliebhaber und -sammler.
Der Papet vaudois ist der Winter auf dem Teller: zart geschmorter Lauch, cremige Kartoffeln, geräucherte Wurst. Ein Gericht, das nach Geselligkeit ruft – und nach einer gut gewählten Flasche. Hier kommen einfache, präzise, schnörkellose Kombinationen, die diesen Westschweizer Klassiker zum Klingen bringen.
Der Waadtländer Reflex: Chasselas, natürlich
Wenn der Papet serviert wird, ist der Chasselas gesetzt. Seine Frische schneidet durch das Fett der Wurst, sein zarter Schmelz respektiert die Milde des Lauchs, und sein leicht salziger Abgang weckt alles auf. Keine lauten Aromen nötig: gefragt sind Reinheit und Saft.
Welcher Stil? Ein La Côte für Geschmeidigkeit, ein Chablais für Energie, ein Dézaley oder Calamin, wenn der Papet üppiger ausfällt. Kühl, aber nicht eiskalt servieren (um 10-11 °C), damit Textur und Länge erhalten bleiben.
Rote? Ja, aber saftig und ungeschminkt
Ein Roter kann Wunder wirken, wenn man bei der Finesse bleibt. Denken Sie an waadtländischen oder walliser Pinot Noir, einen genussvollen Gamay oder eine geschmeidige Dôle. Wenig Tannin, kein spürbares Holz: Die Wurst liebt Frische und klare Frucht, nicht Kraft.
Ein Beaujolais (eher Villages oder ein Cru in einem leichten Jahrgang) funktioniert sehr gut. Ein klein wenig gekühlt servieren, um 14-15 °C, damit der Schwung bleibt und der Alkohol nicht beschwert.
Schaumweine und alternative Stile
Schäumer sind das Schweizer Taschenmesser auf dem Tisch. Ein Brut Nature oder Extra-Brut, aus der Schweiz oder der Champagne, spült den Gaumen und macht Lust auf den nächsten Bissen. Ein sauberer, trockener Pét-Nat darf ebenfalls mitspielen: feine Perlage, knackige Frucht, glücklicher Papet. Meiden Sie zu stark dosierte oder zu weinige Cuvées, die das Gericht überdecken würden.
Bei „charaktervollen» Weißen ohne Exzess: ein ouillé-ausgebauter Chardonnay aus dem Jura, eine Altesse aus Savoyen, ein Fendant (ja, nochmals Chasselas, in der Walliser Version) oder ein Weißburgunder aus dem Elsass. Die Idee bleibt dieselbe: Säure vorne, maßvolle Aromatik, klarer Schluss.
Drei konkrete Optionen für dieses Wochenende
Zum Loslegen ohne Zögern hier drei Stile, die alle Kriterien erfüllen. Öffnen, wenn der Papet noch in der Cocotte leise köchelt:
- Ein Chasselas von der La Côte, geradlinig und salzig, für die klassische, makellose Variante.
- Ein knackiger Gamay (Schweiz oder Beaujolais), wenig extrahiert, für ein genussvolles, leichtgängiges Pairing.
- Ein Brut-Nature-Schaumwein mit feiner Perlage, für eine Kombination, die tanzt und reinigt.
Drei Wege, ein Ergebnis: der Bissen, der nach dem Schluck ruft – und umgekehrt.
Zum Schluss ein letzter Rat
Zum Papet suchen Sie Frische statt Power. Meiden Sie prägnantes Holz und harte Tannine. Leicht gekühlt servieren, das Gespräch laufen lassen – und wenn sich „aus Versehen» eine zweite Flasche öffnet, sind Sie nicht die Ersten. Die Cocotte-Küche liebt ehrliche Weine: im Schwung schlicht, in den Details präzise. Genau richtig, um Ihren Papet zu einem großen Tischmoment zu machen.
